Thema im Fokus: Wie Trump wollen wir werden?

Die Welt ist im Umbruch und Diskussionen über die US-Präsidentschaftswahl ist in aller Munde. Deswegen widmen wir uns einer Frage, die im Hintergrundgespräch mit Theresa Hannig zu ihrer modernen Dystopie Die Unvollkommenen aufkam:

“Wie Trump wollen wir werden?”

Diese Frage fordert provokativ dazu auf, den Blick auf die eigene Gesellschaft zu lenken: Welche Eigenschaften und Entwicklungen gibt es bei uns, in denen wir einem Menschen wie Donald Trump in puncto Verrohung, Selbstsüchtigkeit und Empathielosigkeit in nichts nachstehen?

Geleitet von dieser Frage interviewen wir Autor*innen moderner Utopien und Dystopien und beschäftigen uns mit konkreten Lösungsansätzen.

Unsere Beiträge zum Thema des Monats

Rutger Bregman bedauert in seinem Buch Utopien für Realisten, dass es uns in Industrieländern heute überwiegend so gut geht, dass wir verlernt haben, in richtungsweisenden Utopien zu denken. Er reflektiert deswegen Argumente für und wider vermeintlich radikaler Ideen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen, der 15-Stunden-Woche und der Öffnung von Landesgrenzen. Schließlich zeigt er auf, dass gerade historische Schocks wie die COVID-19-Pandemie und die Regierung Trump uns als Chancen dienen können, um unsere Segel in Richtung neuer Utopien zu setzen.

Mit Theresa Hannig sprechen wir über ihren neuen Roman Die Unvollkommenen. Darin stellt sich Protagonistin Lila der vermeintlichen Utopie einer “Optimalwohlökonomie”, in der die Bundesrepublik Europa 2057 von einer KI regiert wird. Das Buch illustriert eindrucksvoll, wie wichtig es ist, dass Utopien niemals unter Zwang oder auf dem Leid von Unschuldigen aufgebaut werden sollten.

Unser Eindruck:

Unsere Titelfrage ist nicht so abwegig, wie sie auf den ersten Blick scheinen mag: In vielen Aspekten steuert unsere Gesellschaft auf verschiedene Dystopien zu. Die Trump-Dystopie ist dabei schon Teil unserer Realität. Es ist Zeit, dass wir uns dem stellen.


Es ist Zeit für neue Utopien.

Bobooki Stories ist unser Beitrag zu einer faireren, gemeinwohlorientierten Zukunft.

Kommentar verfassen